Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Inhalt:

Rahmenprogramm

Yes, but is it performable?

25 09 2016 — 20 11 2016

Ort: KM -Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien

Yes, but is it performable?

Untersuchungen des performativen Paradoxes

Renate Bertlmann, Stuart Brisley, Nezaket Ekici, VALIE EXPORT, Joan Jonas, Regina José Galindo, Marie Karlberg, Karl Karner / Linda Samaraweerová, Katalin Ladik, Sarah Mendelsohn / Fred Schmidt-Arenales, Alex Mlynárčik, Stefanie Seibold

"The most immediate art form, which aspires to the immediacy of political action itself. Ideally, performance means getting down to the bare bones of aesthetic communication – artist/self confronting audience/society." 1 Lucy Lippard (1981)

 

Das Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien freut sich auf die Gruppenausstellung „Yes, but is it performable? Untersuchungen des performativen Paradoxes" im Rahmen des diesjährigen steirischen herbst aufmerksam zu machen. Das Künstlerhaus lädt internationale Künstler_innen nach Graz ein, welche sich in unterschiedlichen Auseinandersetzungen mit aktuellen Fragen des Performativen und den vielfältigen Definitionen von Performance widmen. Ob rein an den Moment der Aufführung vor Publikum oder doch ausschließlich an den Körper der Darsteller_in gebunden, um diese Geheimnisse einer der unberechenbarsten künstlerischen Aktionsformen zu ergründen, werden über den zwei Ebenen des Hauses jüngere Arbeiten in aktivierender dialogischer Gegenüberstellung zu zentralen Werken historischer Vorläufer_innen ausgestellt.

„Cultural Entrepreneurship?“

21.10.2016

19:30 - 21:00

Ort: Forum Stadtpark

Podiumsdiskussion zum "We Are Europe Jahresthema 2016"

Die kreativen urbanen Milieus unserer Zeit sind ein zweischneidiges Schwert: auf der einen Seite ermöglichen sie eine spielerische Beschäftigung mit der Welt, auf der anderen funktionieren sie als Testumgebung und sorgen unfreiwillig für neue Probleme, die mit immer prekäreren Lebensbedingungen verbunden sind. Für die kapitalistische Produktivität spielt die kulturelle Produktion heute eine zentrale Rolle. Weshalb kulturelle UnternehmerInnen und AktivistInnen, Szenen und Subkulturen sich zunehmend mit den ökonomischen Aspekten der Gesellschaft konfrontiert finden. Leidenschaft, Risikobereitschaft, Kreativität, Flexibilität und Improvisation wurden zu Schlüsselressourcen im Kapitalismus der Gegenwart. Freiberufliche Tätigkeiten, Projektarbeit, kurzfristige Verträge sowie schlechte Bezahlung sind charakteristisch für eine neue Arbeitswelt in der die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit, zwischen dem beruflichen und dem privaten Leben verschwimmen.

Im Rahmen dieser Diskussion bringen die TeilnehmerInnen verschiedenste Perspektiven und Erfahrungen ein. Mit welchen Strategien könnte diesen Unsicherheiten, Ungleichheiten und Ausschlüssen entgegengetreten werden? Könnte das bedingungslose Grundeinkommen ein Werkzeug dafür sein?

 

Diskussion:

Adrienne Goehler (DE)

 Fabrice Starzinskas  (FR)

Thomas Burkhalter  (CH)

 Shilla Strelka  (AT)

 Bianca Ludewig  (DE)

 

 Moderation: Bianca Ludewig (DE)

 

 

 

MARK DRESSER TRIO (US)

21.10.2016

20:00

Ort: Stockwerk Jazz

MARK DRESSER TRIO (US)

Mathias Ziegler (e-flutes), Denman Maroney (hyperpiano), Mark Dresser (bass)

 

Der Bassist Mark Dresser ist gewissermaßen ein Leitfossil in der New Yorker Jazzszene. Er war langjähriges Mitglied im Anthony Braxton Quartet sowie Tieftonbeauftragter in den Bands von Don Cherry, Anthony Davis, John Zorn uva. Auch manche seiner Solo-Projekte sind historisch.

Geprägt von einer charismatischen Balance von klaren Strukturen und freier Improvisation ist nun sein so ungewöhnlich besetztes (Hyperpiano, E-Flöte!) wie um eine innovative Verbindung von Jazz und Neuer Musik angetretenes Trio.

Die drei Weltklassemusiker haben die Möglichkeiten ihres Instrumentes auf geradezu exemplarische Weise erweitert und neu definiert. Dazu kommt die langjährige Erfahrung und Vertrautheit in diesem Trio, die einen Sound evozieren, der geradewegs im Blindflug entsteht. Charles Mingus ist dabei genauso in Reichweite wie George Crumb.

„Tunisia Clash“

21.10.2016

21:30 - 22:45

Ort: Forum Stadtpark  

Elevate-Diskurs-Programm Filmvorführung „Tunisia Clash“

 

TN, 2015, 65 min, Regie: Hind Meddeb, Arabisch mit englischen Untertiteln

Nach dem Sturz des Regimes von Ben Ali 2011 und Jahren der Unterdrückung dachten die tunesischen Rapper Phenix, Weld el 15, Emino, Madou und Klay Bbj, dass sie das Recht hätten, alles zu sagen, dass die Revolution ihnen Meinungsfreiheit gebracht hat. Ebenso wie sie die Diktatur denunziert hatten, kritisieren sie nun die neue Regierung und ihre Machenschaften, das korrupte System, das sich nur langsam reformieren lässt und den repressiven islamistischen Schatten. Die Reden der Musiker werden als Störungen betrachtet, so sehr, dass sie mit beispielloser Unterdrückung konfrontiert sind. Sie werden während eines Konzertes festgenommen, zu Gefängnisstrafen verurteilt und alltäglich von der Polizei schikaniert.

 „Ich reise von den Slum-Vorstädten im Süden von Tunis bis in die Wüstenplateaus in der Mitte des Landes. KünstlerInnen, AktivistInnen, normale BürgerInnen, sie vertrauen mir ihre Träume und Hoffnungen an: zwischen schmerzlichen Schlussfolgerungen, dem Verlangen nach Revolte und dem Hunger nach Freiheit.“

-  Hind Meddeb (Regisseurin)

„Outstanding Activism“

22.10.2016

20:00 - 21:30

Ort: Forum Stadtpark

Elevate-Diskurs-Programm „Outstanding Activism“

 

Manche Aktivistinnen und Aktivisten haben einen ziemlichen Schneid!

a.k.a.: Mut.

Das Risiko ist manchmal ziemlich groß.

Im Fall der Journalistin Sarah Harrison bestand es darin, Edward Snowden auf seiner Reise von Hong Kong in sein Moskauer Exil zu helfen. Ihre starke Involvierung bei WikiLeaks brachte sie schließlich dazu, ebenso ins Exil zu gehen, weil sie Angst hatte, in ihrer Heimat Großbritannien gerichtlich verfolgt zu werden. Heute lebt sie in Berlin. Sie ist nach wie vor unermüdlich journalistisch aktiv und leitet die Courage Foundation, die weltweit Whistleblower unterstützt.

Die aus Sankt Petersburg stammende Ksenia Ermoshina hat nicht nur in ihrem Heimatland Erfahrungen als Aktivistin gemacht, sondern auch in Paris, wo sie ihr Studium abschließt. Derzeit arbeitet sie mit dem Projekt Nextleap.eu an einem neuen kryptografischen Standard für sichere Kommunikation für AktivistInnen. Darüber hinaus organisiert sie Veranstaltungen, die KünstlerInnen und kritische DenkerInnen zusammenbringen.

Die Arbeit von Katharina Nocun konzentriert sich auf digital Rechte, Demokratie und die Organisation von Protesten für progressive Veränderungen. Sie leitete deutschlandweit Kampagnen für NGOs und Bewegungen und ist als Botschafterin für die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen aktiv. Sie blogt auf kattascha.de und veröffentlicht regelmäßig Artikel in verschiedensten Medien.

Im Rahmen dieses Podiumsgesprächs kommen drei außergewöhnliche Aktivistinnen zusammen, um über ihre spannenden Erfahrungen zu erzählen und das Publikum zu inspirieren.

Diskussion:

Sarah Harrison  (UK)

Katharina Nocun  (DE)

Ksenia Ermoshina  (RU)

Moderation: Daniel Erlacher (Elevate)

 

„Yallah! Underground“

22.10.2016

22:00 - 23:45

Ort: Forum Stadtpark

Elevate-Diskurs-Programm Filmvorführung „Yallah! Underground“

 

CA, CZ, ET, DE, BR, 2015, 85 min, Regie: Farid Eslam, Arabisch mit englischen Untertiteln

Yallah! Underground folgt einigen der einflussreichsten und progressivsten KünstlerInnen der heutigen arabischen Underground-Kultur von 2009 bis 2013 (vor, während und nach dem Arabischen Frühling), und dokumentiert ihre Arbeiten, Hoffnungen und Ängste in einer Zeit großer Veränderungen.

 Im Mittleren Osten, einer Region voller Spannungen, kämpfen junge arabische KünstlerInnen seit Jahren darum, sich frei ausdrücken zu können und liberale Ansichten innerhalb ihrer Gesellschaften zu vertreten. Während des Arabischen Frühlings hatten lokale KünstlerInnen, ebenso wie viele andere dieser jungen arabischen Generation, große Erwartungen an die Zukunft und nahmen aktiv an den Protesten teil. Doch nach Jahren der Unruhen und Instabilität sind sie nun sowohl mit alten als auch neuen Problemen konfrontiert, zerrissen zwischen Gefühlen der Enttäuschung und einer vagen Hoffnung an eine bessere Zukunft.

Kontakt

Institut für Musikwissenschaft
Tagungsanfragen Telefon:+43 (0)316 380 - 2412
Mobil:+43 (0)316 380 -2411

Ao.Univ.-Prof.i.R. Dr.phil.

Werner Jauk

Ao.Univ.-Prof.i.R. Dr.phil. Werner Jauk Institut für Musikwissenschaft
Telefon:+43 316 380 - 2407


Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Zusatzinformationen:

Ende dieses Seitenbereichs.